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Fakultät Raumplanung
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Wir erforschen die sozio-räumliche Perspektive auf Transformationsprozesse im digitalen Zeitalter.

tdAcademy Workshop - Narratives of change in transdisziplinären Projekten

© TU Dortmund

Geschichten des Wandels zu erzählen und anstatt Probleme zu thematisieren von Lösungsansätzen zu berichten, ist der Ansatz von Christiane Langrock-Kögel der Agentur Kombüse GmbH. Das Kommunikationsbüro für Social Entrepreneurship steht in der Tradition des konstruktiven Journalismus und der Idee, dass positive Beispiele und Erfahrungswissen transformativen Handelns eine Plattform brauchen. Dabei spielen Geschichten und Narrative eine grundlegende Rolle. Doch welche Narrative nutzen wir eigentlich in unseren transdisziplinären Projekten und Forschungen? Und wen sprechen wir damit an - wie inklusiv sind also unsere Narrative in Projekten?

In einem vierstündigen Workshop in Berlin haben wir als Fellow-Gruppe „Fostering inclusivity and transformative research through narratives in transdisciplinary processes“ vierzehn Menschen aus Wissenschaft und Praxis eingeladen, diese Narratives of Change zusammen zu diskutieren. Inspiriert durch einen Impulsvortrag von Christiane Langrock-Kögel und deren Kooperationsprojekt der Zeitschrift LAND, begann eine Diskussion über unsere Narrative und wie wir in den Transition Studies mit Narrativen umgehen. Dabei diskutierten wir weniger über Narrative allgemein, sondern inwiefern Narrative genutzt werden können, in Forschung und Praxis, transformativ und transdisziplinär Wandel herbeizuführen. Erst in Kleingruppen, dann im Plenum mit allen Beteiligten wurde deutlich, dass Narrative durchaus anhand unterschiedlicher Dimensionen analysiert, charakterisiert und schließlich praktisch eingesetzt werden können; wie z.B. deren Sender und Adressaten (wer steht hinter dem Narrativ und wie integrativ ist die Message) oder die Entwicklung von Narrativen (ist das Narrativ bereits existent und wird erweitert oder wird es proaktiv neu entwickelt im Prozess). Noch spannender waren die Diskussionen um die dahinterliegenden Theories of Change, also den Grundannahmen, wie Transformation gelingen kann und inwiefern sich diese Theorien auf Narrative in transdisziplinären Prozessen auswirken.

Ergebnisse dieses Workshops sind nicht nur ein wertvoller Austausch und Reflektion der Narratives of Change in Wissenschaft und Praxis, sondern darüber hinaus ein Beitrag zu einem besseren Verständnis der Narrative und was diese offenbaren - weit über die Geschichte, die sie erzählen, hinaus. Wir möchten allen Beteiligten, insbesondere auch dem ZTG als unserer Gastinstitution in Berlin, herzlich danken für die fruchtbaren Diskussionen und den gemeinsamen Lernprozess!