Sie sind hier:
- Startseite
- Team
- Nadezda Krasilnikova
Nadezda Krasilnikova
Profil

In meiner Forschung beschäftige ich mich mit den Fragen der verkehrssparsamen Quartiersentwicklung. Im Fokus stehen dabei die Potenziale flexibler Lebens- und Arbeitsformen. Das Ziel ist ein neues Leitbild, insbesondere für die Umlandentwicklung zu skizzieren, welches die Lebensqualität stärken und die Verkehrsvermeidung fördern wird. Dabei ist es mir wichtig, sowohl die räumlichen Voraussetzungen, als auch die räumlichen Wirkungen der digitalbasierten Arbeitsformen zu verstehen.
Bei der Analyse der räumlichen Verbindung von Arbeits- und Wohnorten bzw. der arbeitsbezogenen Mobilitätsmuster stütze ich mich auf die Theorie von Hägestrand aus der Zeitgeographie (1970). Die Anwendung dieser Theorie in den unterschiedlichen Räumen und auf die unterschiedlichen Maßstabsebenen sehe ich gleichzeitig als eine der spannendsten und herausforderndsten Aufgaben in meiner Forschung.
Meine Arbeit in der Forschungsgruppe MoveMe an der TU Dortmund knüpft an meine bisherige Forschung an der RWTH Aachen und im Programm Oxford Russia Fellowship zum Wandel von Arbeit, Mobilität und Wohnen in Städten und Regionen an. Zuvor habe ich die Staatliche Universität Südural in Russland mit Diplom in Urban Design und anschließend ein Masterstudium in Architektur an der RWTH Aachen absolviert.
CV
Berufliche Laufbahn
Seit 2019 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungsprojekt: MoveMe |
2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft |
2015 - 2019 | Forschungsarbeit Fakultät für Architektur, RWTH Aachen |
2013 - 2015 | Studentische Hilfskraft Fakultät für Architektur, RWTH Aachen |
2010 - 2013 | Arbeit in Architekturbüros in Russland und Deutschland |
Akademische Ausbildung
Seit 2020 | Promotion Raumplanung, Technische Universität Dortmund |
2013 - 2015 | Masterstudium Fakultät für Architektur, RWTH Aachen |
2004 - 2010 | Dipl. Architektin-Designerin Fakultät für Architektur, Fachgebiet "Design der architektonischen Umgebung" |
Forschungsgruppen
2017 - 2019 | Forschungskolleg ACCESS! |
2017 - 2018 | Zentrum für urbane Unsicherheit Projekt in Zusammenarbeit mit Schader Stiftung (Co-Gründerin) |
2014 - 2018 | Kolleg Europa Studienstiftung des deutschen Volkes, Alfred Toepfer Stiftung, DAAD |
Stipendien
2019 - 2020 | |
2014 - 2018 | Europa-Stipendien |
2013 - 2014 | Stipendium des RWTH Bildungsfonds |
2013 - 2014 | Doktor Carl-Arthur Pastor-Scholarship |
Forschung
Forschungsfragen
- Wie verändert Arbeit 4.0 die arbeitsbezogene Mobilität bzw. die räumliche Verbindung von Arbeits- und Wohnort?
- Welche Potenziale bieten unterschiedliche Raumtypen für die digitale Arbeit?
- Welche planerischen Konzepte eignen sich für eine verkehrssparsame Quartiersentwicklung im Umland mit Blick auf die Einstellungen von Arbeitnehmer*innen sowie Arbeitgeber*innen gegenüber der digitalen Arbeit im Homeoffice und Co-Working-Space?
Infolge der Digitalisierung ist Flexibilisierung zum Standardbegriff für die Beschreibung der gesellschaftlichen Veränderungen geworden. Die COVID-19-Pandemie stärkt den Wandel. Die Arbeitsbedingungen ändern sich. So entstehen die Beschäftigungen mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten. Dies beeinflusst jedoch nicht nur die Arbeitsweise selbst, sondern auch die arbeitsbezogene Mobilität bzw. die räumlichen Verbindungen der Arbeits- und Wohnorte. Darüber hinaus bieten die bestehenden Raumtypen kontrastierende Lernfelder dafür, wie Organisation von Arbeit, Wohnen und Mobilität umgesetzt werden kann. Funktionsgemischte, dichte urbane Räume, welche das Leitbild „Stadt der kurzen Wege“ präsentieren, prägen die Städte demnach ebenso, wie die aufgelockerten automobilorientierten suburbanen und ländlichen Nachbarschaften, welche „Dezentrale Konzentration“ darstellen. In meinem Promotionsvorhaben stehe ich daher vor der Herausforderung, Veränderungen der Arbeitsweisen und der einhergehenden Mobilitätsmuster in unterschiedlichen Raumtypen und aus unterschiedlichen Perspektiven (regional und lokalspezifisch) zu erkennen und die Potenziale für die verkehrssparsame Entwicklung, insbesondere im Umland zu verstehen. Das Ziel dabei ist die Strategie zu entwickeln, um digitale Arbeit in das Quartiersleben zu integrieren und damit die Umlandgemeinden als Lebensmittelpunkt zu stärken und Verkehrsvermeidung zu fördern.
Methoden
Mixed-Method-Ansatz der Sozial- und Raumforschung:
- Umfrage zum Thema: Räumliche Verbindung von Arbeits- und Wohnort
- Interviews mit Arbeitnehmer*innen sowie Arbeitgeber*innen zum Thema: Einstellungen gegenüber Homeoffice und Co-Working-Space.
Publikationen
Fachbeiträge seit 2021
Krasilnikova, N. & Levin-Keitel, M. (2022): Telework as a Game-Changer for Sustainability? Transitions in Work, Workplace and Socio-Spatial Arrangements. Sustainability 2022, 14(11), 6765. DOI: https://doi.org/10.3390/su14116765
Krasilnikova, N. & Levin-Keitel, M. (2021): Remote work from a socio-spatial perspective: Co-working spaces as a chance for suburban and rural areas? Raumforschung und Raumordnung | Spatial Research and Planning. DOI: https://doi.org/10.14512/rur.115
Krasilnikova, N. (2021): Гибкие паттерны перемещения на работу и обратно у современных жителей Челябинска / Flexible Commuting Patterns by Current Residents of Chelyabinsk. Экономическая социология / Journal of Economic Sociology, 22 (3), S. 104-128. DOI: http://dx.doi.org/10.17323/1726-3247-2021-3-104-128
Krasilnikova, N. (2021): Lernen von Socgorod. Räumliche Transformation von Uralmaš, Russland. RaumPlanung, 221(2), S. 80-86
Medienberichte seit 2020
„15-минутный город“ в России /„15-minute city“ in Russia, https://www.vtimes.io/2020/12/25/15-minutnii-gorod-v-rossii-a2228, 25.12.2020
Гибкие работники: как поменяются города-миллионники после пандемии / Flexible workers: how cities will change after the pandemic, https://realty.rbc.ru/news/5eddf0599a7947e4a6e5fedc, 08.06.2020
Kontakt
Nadezda Krasilnikova
Technische Universität Dortmund
Räumliche Transformation im digitalen Zeitalter
Fakultät Raumplanung
August-Schmidt-Straße 10
44227 Dortmund
GB III, Raum 414
Tel.: +49 (0)231 755-2218
E-Mail: nadezda.krasilnikovatu-dortmundde